Die verschiedenen cholesterinsenkenden Arzneimittel
Wenn einige Änderungen in Ihrer Ernährung nicht die gewünschte Wirkung haben, fangen Sie am besten mit den notwendigen Medikamenten an. Menschen, die von Natur aus mehr Cholesterin produzieren oder ein höheres Risiko einer Fettansammlung in den Blutgefäßen haben, verwenden ebenfalls am besten angepasste Medikamente. Da die Cholesterinsynthese hauptsächlich nachts stattfindet, werden diese Medikamente in der Regel während des Abendessens eingenommen.
Es gibt mehrere Medikamente, die einen positiven Effekt auf Ihren Cholesterinspiegel haben. Sie zeichnen sich alle durch eine unterschiedliche Wirkungsweise und Effektivität aus. Hierunter finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Arten von cholesterinsenkenden Medikamenten.
Cholesterinmedikamente
Statinen
Statine reduzieren die Produktion von Cholesterin in der Leber. Das bedeutet, dass mehr LDL-Cholesterin von den Rezeptoren in der Leber aufgenommen wird. Dadurch senkt der Wert im Blut. Es reduziert auch den Gesamtcholesterinspiegel und den Triglyzeridgehalt. Wegen dieser Abnahmen gibt es weniger Cholesterin in den Blutgefäßen, sodass sie weiterhin funktionsfähig bleiben. Beispiele für Statine sind: Pravastatin, Atorvastatin, Fluvastatin, Rusovastatin und Simvastatin.
Harze
Harze haften an Gallensäuren und werden vom Darm entfernt. Dies führt zu einem Mangel an Gallensäuren. Die Leber reagiert hierauf mit dem Abbau von Cholesterin. Der Mangel wird also mit Cholesterin gefüllt, wodurch der Cholesterinspiegel senkt. Beispiele für Harze sind Colestipol und Colestyramin.
Fibrate
Fibrate erhöhen den HDL-Cholesterinspiegel und reduzieren gleichzeitig Triglyzeride und LDL-Cholesterin. Außerdem bauen Fibrate Blutgerinnsel einfacher ab. Aber die Verwendung von Fibraten hat einige Nebenwirkungen. Zum Beispiel können Sie leichte Muskelschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Steinbildung an bestimmten Stellen und Leberfunktionsstörungen haben. Außerdem dürfen Sie Fibrate nicht mit Statinen kombinieren.
Nikotinsäure
Nikotinsäure, auch Vitamin B3 oder Niacin genannt, wird häufig verwendet. Trotz dieser starken Wirkung ist der Einsatz von Nikotinsäure mit vielen Nebenwirkungen wie Leberproblemen, Hitzewallungen, Juckreiz und einem erhöhten Diabetesrisiko verbunden. Beispiele für Nikotinsäurederivate sind Acipimox und Xantinolnicotinat.
Cholesterinresorptionshemmer
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